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23. Februar 2020 um 15 - 21 Uhr

Buchveröffentlichung

Tatiana Echeverri Fernandez und Florian Neufeldt

Katalogsvorstellung / Arbeiten / Performance

Wir laden zu der Vorstellung der Kataloge von Tatiana Echeverri Fernandez und Florian Neufeldt ein.

Beide erschienen kürzlich im DISTANZ Verlag. Zusätzlich zeigen die Künstler aktuelle Werke.

 

Sowohl Tatiana Echeverri Fernandez als auch Florian Neufeldt setzen sich in ihren Skulpturen mit dem Gebrauch und der Aktivierung von Objekten auseinander. Während Florian Neufeldt die bereits vorhandenen Spuren der gefundenen Objekte durch seine Bearbeitung überlagert und verfremdet, werden die von Tatiana Echeverri Fernandez verwendeten Objekte in skulpturaler Form reaktiviert. Dies geschieht indem die Skulpturen in Performances integriert werden

 

Florian Neufeldt (geb. 1976 in Bonn; lebt und arbeitet in Berlin) schafft in seinen Skulpturen und Installationen Sinnkreisläufe, die in sich geschlossene Systeme bilden. Seine Türrahmen und Stuhlgestelle, die er gefaltet in die Wände des Ausstellungsraumes einlässt oder mithilfe von Drähten in spartanische Stromkreisläufe umfunktioniert, gleichen komplexen physikalischen Versuchsaufbauten und mathematischen Gleichungen. Neufeldt möchte mit seinen Installationen darauf hinweisen, dass Kunst nicht per se die Welt erklärt; er richtet sich gegen ein Kunstverständnis, das uns die Wirklichkeit interpretieren lässt. Vielmehr – und in Tradition des objet trouvé oder des Readymades – untersucht er Leerstellen, die die Betrachter*innen darauf hinweisen, dass sich nichts anstrengungslos in der Welt verstehen lässt. Florian Neufeldts erste Monografie Falten und Verwerfungen zeigt einen Querschnitt seiner Arbeiten der letzten zwölf Jahre. Mit Texten von Gerrit Gohlke und Catherine Nichols.

 

https://www.distanz.de/buecher/florian-neufeldt/falten-und-verwerfungen

 

Tatiana Echeverri Fernandez‘ (geb.1974 in San Jose, Costa Rica, lebt und arbeitet in Berlin) künstlerisches Vokabular besteht aus einer komplexen Ansammlung skulpturaler Objekte und deren Zusammenbringung mit Fotogrammen. Ihre Materialien findet sie zum Teil auf Schrottplätzen und inszeniert die dort gefundenen Autoteile aus Unfällen, im Ausstellungsraum. Die skulpturalen Installationen der Schülerin von Rosemarie Trockel sind sinnlich und leise: Stillstand statt Crashtest, denn Fortbewegung wird in den Arbeiten der Künstlerin rigoros eine Absage erteilt. Die dazugehörigen Fotogramme zeigen zerbrochene Neonröhren und erinnern in ihrer Färbung an Körperflüssigkeiten. Eine Szenerie, dessen Erzählstränge offen daliegen.

Die Publikation Bones and Bloodlines to Space dokumentiert Tatiana Echeverri Fernandez‘ Einzelausstellung bei MARS in Los Angeles. Den Text schrieb Jan Tumlir. Ein Gespräch mit der Künstlerin führte Jan Verwoert.

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https://www.distanz.de/buecher/tatiana-echeverri-fernandez/bones-and-bloodlines-to-space

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