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Samstag, 28. September 2019 von 16–18 Uhr

im Rahmen

Experimente zum Auflösen 

Experimente zum Auflösen von  

Ein Gespräch zwischen dem Künstler Erik Smith und Ivan Seal, Jaro Straub und der Initiatorin Tatiana Echeverri Fernandez. Im Mittelpunkt der Diskussion standen beide Arbeiten von Smith, die im ersten Teil der Reihe „Experiments in Disintegrating“ von Changing Room präsentiert wurden: ACIINTT – slow listening berlin, Smiths dreistündige „decelerated“ listening performance at Changing Room am 20. September und AABBCCDV, gezeigt im Kunstpunkt Berlin im Rahmen der Ausstellung re-space und bis zum 13. Oktober zu sehen. Beide Arbeiten stehen stellvertretend für Smiths ortsbezogene Praxis, die einen stadtarchäologischen Ansatz verfolgt, um spezifische Transformationen der gebauten Umwelt zu erforschen. Zentral ist dabei die Kombination skulpturaler und akustischer Mittel, um nicht nur die in die Orte eingebettete spezifische Geschichte als Wiederkehr des Verdrängten oder Vergessenen ans Licht zu bringen, sondern auch ihre Auflösung im Laufe der Zeit als Folge der Stadtentwicklung und -erneuerung zu vermitteln , Kräfte, die derzeit daran arbeiten, die Städte und Schauplätze für Smiths Projekte hier neu zu gestalten: Berlin und Miami. Als Teil des Vortrags wurde auch eine kürzere halbstündige Aufführung von Smiths ACIINTT – Slow Listening Berlin präsentiert.

 

AABBCCDV

im Kunstpunkt
im Rahmen von „re-space“ 
Netzwerke freier Berliner 
Projekträume und -initiativen,
Schlegelstraße 6, 10115 Berlin

AABBCCDV dreht sich um den Abriss eines Kunstgebäudes in Miami, Florida, im Jahr 2012, das ehemalige Heimat von DimensionsVariable (DV), einem von Künstlern betriebenen Projektraum, der gezwungen war, die Räumlichkeiten zu räumen, um Platz für neue Entwicklungen zu schaffen. Smiths Arbeit, die für (re)space als Modell von CHANGING ROOM präsentiert wurde, ist die dritte Iteration eines maßstabsgetreuen Vorstadthauses, das vor dem Abriss im DV-Gebäude gefunden wurde. Als Bodenarbeit nachgebildet, wurde die Grundfläche des Hauses aus den Flächen des Grundstücks ausgeschnitten und seine Gummideckschicht komprimiert, um sich an die Gesamtabmessungen von 1 x 1 m anzupassen. Kombiniert mit der 12“-Plattenausgabe des Abrisses des DV-Gebäudes stellt die Arbeit den Zerfall des vorstädtischen Modells der Zerstörung des Kunstgebäudes gegenüber und stellt Gegensätze von Präsenz/Abwesenheit, Unterstützung/Zusammenbruch, Schwere/Entmaterialisierung auf.

Erik Smith (geboren in Boston, USA, lebt und arbeitet in Berlin) hat bildende Kunst und Vergleichende Literaturwissenschaft in den USA und Italien studiert, bevor er 2003 nach Berlin, Deutschland, zog. Einzelausstellungen umfassen Errant Sound, Berlin; Gegenweg, Denver; FRAGMENTA/Valletta 2018, Malta; Locus Solus, Zentrum für zeitgenössische Kunst de Appel, Amsterdam NL; Skulpturenpark Berlin_Zentrum, Berlin; AbmessungenVariable, Miami FL; Galerie Rena Bransten, San Francisco, CA. Seine Arbeiten wurden auch in zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen gezeigt, darunter SculptureCenter, LIC, NY; BBB Kunstzentrum, Toulouse, FR; Arsen, Lausanne CH; Pierogi, Leipzig; Kunstpunkt, Berlin. 

www.eriksmith.de

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