"Diaz Point" von Nicola Brandt
Sonntag, 20 Juni 2021
TERRITORIES UNDER MY SKIN / RE-VISITED

Filmprogramm
Das Filmprogramm wurde von Caspar Stracke (Deutschland) und Jaro Straub (Deutschland) zusammengestellt.
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Filme von
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Nicola Brandt (Namibia)
Musquiqui Chihying (Taiwan) und Gregor Kasper (Deutschland)
Laura Horelli (Finnland)
Katrin Winkler (Deutschland)
Hildegard Titus (Namibia)
Joel Haikali (Namibia)
Tuli Mekondjo (Namibia)
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Das Filmprogramm "Territories under my Skin / Re-visited" beschäftigt
sich mit den vielfältigen Fragen, die die Geschichte des postkolonialen
Namibia und seine Beziehungen zum vergangenen und gegenwärtigen
Deutschland an zeitgenössische Filmemacher aus Namibia und dem
Ausland stellen.
Das Filmprogramm nimmt seinen Betrachtungsort - einen Hinterhof im
Afrikanischen Viertel in Berlin - als Ausgangspunkt, um die postkolonialen
Untersuchungen gezielt auszuweiten - was in der Lüderitzstrasse, Berlin
beginnt, führt uns schließlich nach Lüderitz, Namibia.
Jenseits des "Afrikanischen Viertels" im Berliner Bezirk Wedding
erforschen Musquiqui Chihying und Gregor Kasper die Nachwirkungen
des nahe gelegenen Schrebergartenvereins. Die sozialistischen
Verbindungen zwischen SWAPO und DDR lassen in Laura Horellis Arbeit
eine längst vergessene ideologische Beziehung wieder neu aufleben.
Gefolgt von Katrin Winkler, die eine lange Auseinandersetzung mit
Namibia verbindet, die sie schließlich in den 90er Jahren nach Windhoek
führte, während Caspar Stracke in jüngster Zeit filmische Beobachtungen
und Stimmen in Swakopmund und Lüderitz sammelte. Von hier aus kehrt
sich die Perspektive um; mit Berichten von zeitgenössischen namibischen
Künstler und Filmemacher*innen - Hildegard Titus, Tuli Mekondjo, Joel
Haikali und Nicola Brandt, die über postkoloniale Identität und deren Erbe
aus der idiosynkratischen Sicht des heutigen Namibias mit seinen
vielfältigen ethnischen Ursprüngen, von Ovambo über Herero, von Nama
bis hin zu deutsche stämmigen Nachfahren mit europäischem Erbe,
reflektieren.