6. April 2019 um 19 Uhr
homecomings 1, 2, 3 usw.
eine Reihe von Lesungen und Performances anlässlich der Buchvorstellung von Homecomings 1, 2, 3, etc,
1
Inspiriert von Georges Perec’s Espèces d’espaces (Species of Spaces, 1974) und Hreinn Friðfinnsson’s House Project (1974–),
homecomings 1, 2, 3, etc. untersucht mit verschiedenen Mitteln der Übersetzung die räumlichen und konzeptuellen Loci der Heimkehr innerhalb der künstlerischen Praxis.
2
Herausgegeben von Archive Books, Berlin und kuratiert von Cassandra Edlefsen Lasch und Annabelle von Girsewald, enthält die Publikation Beiträge von:
Øystein Aasan, Saâdane Afif, Kirsty Bell, benandsebastian, Luis Berríos-Negrón, Bettina Buck, Adam Budak, Anton Burdakov, Libia Castro & Ólafur Ólafsson, Valérie Chartrain, Rhea Dall,
Jean-Baptiste Decavèle, Samuel Dowd, Tatiana Echeverri Fernandez, Eric Ellingsen, Jean-Pascal Flavien, Melanie Franke, Hreinn Friðfinnsson, Hadley+Maxwell, Elín Hansdóttir, Lasse Schmidt Hansen, Karl Holmqvist, Emma Waltraud Howes, Hervé Humbert, Susanne Kriemann, LEEP (Lynn Peemoeller and Eric Ellingsen), Tanaz Modabber, Florian Neufeldt, Hans Ulrich Obrist, Kirsten Palz, Norbert Palz, Sophia Pompéry, Cia Rinne, Dieter Roelstraete, Kristine Siegel, Egill Sæbjörnsson, Tomás Saraceno, Ursula Ströbele, Loïc Verdier, Marco Thiella, Alvaro Urbano, Katharina Wendler, Florian Wüst und Chiara Zanella
3
Die Buchpräsentation wird von Lesungen und Performances begleitet. Teilnehmen werden unter anderem:
Shane Anderson
Samuel Dowd
Tatiana Echeverri Fernandez (with Tarren Johnson)
Susanne Kriemann & Cia Rinne
Die Ausstellungs- und Symposiumsreihe homecomings, aus der diese Publikation hervorgeht, bezieht ihre Inspiration im Wesentlichen aus den architektonischen und sprachlichen Wiederholungen, die das Hausprojekt der Künstlerin Hreinn Friðfinnsson (1974-) und die Espèces d'espaces des Autors Georges Perec (Spezies of Spaces, 1974) unterstreichen. 1974 setzt Friðfinnsson mit einer flüchtigen Geste das gesamte Universum einem kleinen, nach außen gekehrten Haus inmitten eines isländischen Lavafeldes gleich. Nur durch Zufall oder Hörensagen begegnete man ihm. Diese Erzählung wurde zu einer zeitlosen Überlieferung.
House Project wurde zu einer nachhallenden Reihe von Werken, die sich in mehreren Iterationen, Umkehrungen und Dimensionen spiegelt .
Ebenfalls 1974 machte sich Georges Perec daran, sich dem Thema Raum zu nähern und schuf ein teleskopisches "Tagebuch eines Raumnutzers", indem er eine bewusste und langwierige Beobachtung mit Schreibzwängen und Wortspielen überlagerte. Perec beginnt mit der Seite und zoomt nach außen in den Raum selbst, wobei er in seiner Aufforderung, die umgebenden Räume immer und immer wieder zu lesen, stets den Zustrom des Alltäglichen widerspiegelt und reflektiert. Der Band testet das Konzept der "Homecomings" an einer Reihe von künstlerischen Praktiken und erwächst aus dem Imperativ, gemäß der Referentialität zu handeln, die den konzeptuell strengen Arbeiten von Friðfinnsson und Perec eigen ist. homecomings 1, 2, 3 usw. ist eine Flut von individuellen Quellen, in denen keine zwei Konnotationen perfekt aufeinander abgestimmt sind. Die gesammelten Beiträge oszillieren zwischen selbstreferentiellen Modi - die innerhalb singulärer Praktiken repetitive Kreise erzeugen, die bei jeder erneuten Lektüre an Dynamik und Assoziationen gewinnen. Wie Perec fordern viele Werke eine abgestimmte Präsenz und bieten damit eine Heimkehr an den Ort der Lektüre.